Auberginenkaviar ist ein leckerer Brotaufstrich, der im Sommer von den Franzosen gerne als Vorspeise oder zum Apéritif genossen wird.
Woher kommt das Rezept überhaupt? Schwer zu sagen. Es hat auf jeden Fall mit dem Mittelmeer zu tun und jede Region hat ihre Meinung, wie es richtig zubereitet wird.
Daher weiß ich nicht genau, ob ich da ein französisches Rezept habe oder nicht… Egal, wichtig ist, das ich das Geheimnis dieses cremigen zarten Genuss mit euch teile.
Brotaufstriche sind oft lecker aber nicht immer kalorienarm. Auberginenkaviar hat dagegen den grossen Vorteil, dass es total gesund ist! Außerdem lässt er sich mit verblüffender Leichtigkeit zaubern.
Diese Variante ist umso einfacher, als man die Auberginen in einem Topf kochen lässt, statt im Ofen. Für die Südfranzosen ist diese Methode nicht ganz akademisch, sogar total verpönt, dafür ist sie aber praktisch!
Plaisir d’été
Auberginenkaviar
Portionen: 4 bis 6 Personen
Arbeitszeit: 10 Min / Kochzeit: 30 Min / Gesamtzeit: 40 Min
Zutaten
- 2 Auberginen
- 1 Tomate
- 1 Schalotte
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL Olivenöl
- Optional: 1 EL Petersilie fein gehackt
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Auberginen waschen, schälen und würfeln.
In einem Topf mit 1 EL Olivenöl 5 Min andünsten. - Schalotten und Knoblauch schälen, fein hacken, zu den Auberginen geben und 5 Min mitdünsten.
- Tomate schälen (am Besten macht man so: in einem Schaumlöffel in kochendes Wasser tauchen, bis sich die Haut löst, dann einfach häuten) und würfeln. Zum Gemüse geben.
- Mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmeken und ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Deckel köcheln lassen (je länger desto besser)
- Mit dem Mixer pürieren und dabei das restliche Olivenöl (ca. 3 EL) gießen. Die Menge Olivenöl hält eigentlich davon ab, welche Konsistenz erreicht werden soll.
- Abkühlen lassen und bis zum Servieren mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Tipp: Der fertige Auberginenkaviar hält im Kühlschrank eine Woche. Den kann man mehrmals und vielfältig nutzen, auf Brot und Toast, als Dip, als Saucenbasis für Reis oder Pasta… In der Provence ist er auch als Beilage zum Grillen genutzt.
A vos tartines!
Birgit D meint
Kommt mir auch sehr bekannt vor. Habe in der Ukraine, in ähnlicher Zubereitungsart und mit vergleichbaren Zutaten, diese Speise als (übersetzt) „Kaviar des armes Mannes“ kennen und lieben gelernt ♥ LG
wildanger felix meint
hallo bin öfters in rumänien gewesen, und habe diesen kaviar dort kennengelernt. kann nur sagen etwas anders, aber sehr gut.
Wenn die Kochtöpfe reden meint
Hallo Felix, ja es ist ein internationales Rezept! Es muss mindestens 1000 Varianten geben 😉